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Hochwasser: Wasser nicht vorschnell abpumpen

Bei überstürztem Handeln drohen zusätzliche Schäden am Gebäude. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau informiert

04.06.2024 - München

Hochwasser: Wasser nicht vorschnell abpumpen

Wer vom aktuellen Hochwasser betroffen ist, möchte verständlicherweise so schnell wie möglich das Wasser wieder aus seinem Haus bekommen. Doch wer vorschnell den Keller leerpumpt, kann den Schaden dadurch noch vergrößern. Ist der Grundwasserstand sehr hoch, dann kann ein schnelles Abpumpen die Statik des Gebäudes beeinträchtigen. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau rät Betroffenen, erst die Einschätzung von Fachleuten einzuholen, bevor sie abpumpen.

„Hat man viel Schlamm im Keller ist dies ein Alarmzeichen“, erklärt Prof. Dr. Norbert Gebbeken, der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. „Falls der Schlamm nicht durch Fenster oder Türen hereingespült wurde, besteht die Gefahr, dass die Bodenplatte des Hauses beschädigt ist. In diesem Fall sollten Fachleute für Standsicherheit die Lage bewerten – nur durch eine Inspektion vor Ort lässt sich die Lage klären, im schlimmsten Fall kann die Statik beeinträchtigt sein“, sagt Gebbeken.

Die Behörden informieren über die Grundwasserstände in den Regionen – die mancherorts noch ansteigen dürften. 

Außerdem gilt: „Wer einen Ölfilm auf dem Wasser sieht, braucht eine Spezialfirma, um das ausgetretene Öl beseitigen zu lassen. Das kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die Öltanks im Keller beschädigt wurden“, erklärt der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.

Auf Risse in den Wänden achten

Bei der Begutachtung der Gebäude sollte man außerdem auf Risse in den Wänden achten. Hier hat Prof. Gebbeken eine gute Nachricht: „Nicht jeder Riss gefährdet die Standsicherheit von Gebäuden!“ Wie groß der Schaden ist, können im Bauwesen tätige Ingenieure mit Spezialgebiet Statik einschätzen. „Ich empfehle allen Betroffenen, Fachleute hinzuzuziehen – zur eigenen Sicherheit und um die Schäden richtig einzuschätzen“, erläutert der Katastrophenschutzexperte.

Fachleute können vor Ort auch Tipps geben, wie Gebäude abzustützen sind und wie Trümmer weggeräumt werden sollen, damit bei den Aufräumarbeiten nicht noch weitere Schäden entstehen.

Vorsicht bei Feuchtigkeit

Bei der Frage, wie man die Feuchtigkeit in den Gebäuden richtig trocknet, wissen Bauphysiker Bescheid. Wer sich fachkundigen Rat holt, kann Schimmel- und Folgeschäden vermeiden oder zumindest stark eindämmen.

„Gerade Holz kann durch Feuchtigkeit schnell schimmeln. Wichtig ist deswegen, dass u.a. das Holztragwerk komplett getrocknet wird und Holzverkleidungen entfernt werden. Wer Feuchteschäden beim tragenden Holz nicht vollständig behebt, riskiert langfristig Schäden an der Tragkonstruktion“, warnt Prof. Gebbeken und empfiehlt Betroffenen auch hier, sich entsprechend beraten zu lassen.

Kompetente Ansprechpartner findet man unter:
www.planersuche.de

Pressemitteilung vom 04.06.2024  
Foto Prof. Gebbeken (© Tobias Hase)

Interviewanfragen

Professor Gebbeken steht als Experte der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau für Interviews zum Thema Katastrophenschutz und Standsicherheit zur Verfügung.

Den Kontakt vermittelt auf Anfrage Sonja Amtmann, Pressereferentin der Kammer, die unter Tel. 089/419434-27 bzw. smtmnnbykd zu erreichen ist.

Quelle: Bayerische Ingenieurekammer-Bau, Fotos: nsit0108 / Adobe Stock; Tobias Hase


Unser Tipp

Planer- und Ingenieursuche

Planer- und Ingenieursuche

In der Planer- und Ingenieursuche der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau finden vom Hochwasser Betroffene qualifizierte Ingenieurinnen und Ingenieure, die eine baufachliche Einschätzung abgeben können. Die hier gelisteten unabhängigen Expertinnen und Experten können Betroffene beispielsweise beauftragen, um die Statik ihrer Häuser prüfen zu lassen oder Baugrundgutachten zu erstellen.

www.planersuche.de

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BR2 Tagesgespräch mit Prof. Dr. Norbert Gebbeken

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Starkregen und Hochwassernotlagen in Deutschland: Professor Norbert Gebbeken, der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, war am 31. Mai 2024 zu  Gast im Tagesgespräch bei Bayern 2. In der Sendung beantwortete er die Fragen von besorgten Bürgerinnen und Bürger. Als versierter Experte für Katastrophenschutz und baulichem Objektschutz erläuterte Gebbeken, was zukünftig getan werden muss, um die gebaute Umwelt und Gebäude resilienter zu machen.

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